Nationaler Kulturdialog: Die kulturelle Teilhabe soll gestärkt werden

Bern, 07.11.2017 - Der Nationale Kulturdialog hat an seiner Sitzung vom 6. November 2017 den Stand seines Arbeitsprogramms 2016-2020 diskutiert. Er konnte von guten Arbeitsfortschritten Kenntnis nehmen. So werden die Partner prüfen, gemeinsam eine Bestandsaufnahme zum Thema Kulturelle Teilhabe zu veröffentlichen. Im Jahre 2018 ist zudem eine Erhebung für eine erste nationale Denkmalstatistik geplant.

Im Frühjahr 2017 legte der Nationale Kulturdialog die Meilensteine für die Jahre 2017 und 2018 in seinem Arbeitsprogramm fest. An seiner Sitzung vom 6. November 2017 diskutierte die politische Ebene des Nationalen Kulturdialogs die Statusberichte zum Arbeitsprogramm. Die Arbeiten schreiten zum grossen Teil wie geplant voran. Im Jahre 2017 wurden insbesondere die Grundlagen zu zwei Publikationen gelegt, die nächstes Jahr veröffentlicht werden sollten.

Die Partner des Nationalen Kulturdialogs prüfen, ausgehend von einem Grundlagenpapier und einer im Januar 2017 gemeinsam durchgeführten Tagung, eine Bestandsaufnahme zum Thema der Förderung der kulturellen Teilhabe zu veröffentlichen. Kulturelle Teilhabe bedeutet, die individuelle und kollektive Auseinandersetzung mit Kultur und die aktive Mitgestaltung des kulturellen Lebens anzuregen. Die Stärkung der kulturellen Teilhabe ist eine zentrale Handlungsachse der Kulturpolitik des Bundes und gewinnt in verschiedenen Kantonen und Städten zunehmend an Bedeutung. Im Weiteren ist eine Erhebung für eine erste nationale Denkmalstatistik geplant. Die Erhebung soll vertiefte Erkenntnisse zur Denkmalfinanzierung in der Schweiz durch die öffentliche Hand ermöglichen.

An seiner Sitzung thematisierte der Nationale Kulturdialog gestern ausserdem die Entscheide des Bundesamtes für Kultur von diesem Sommer zu den Betriebsbeiträgen an Museen. Er nahm den Bericht der zuständigen Arbeitsgruppe zur Kenntnis, der die Transparenz der verwendeten Förderkriterien und die Qualität der geleisteten Arbeit anerkennt.

Schliesslich hat die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia einen Überblick zum Stand der Förderung von Computerspielen präsentiert.

Der Nationale Kulturdialog wurde 2011 ins Leben gerufen und vereinigt Vertreter der politischen Instanzen und der Kulturbeauftragten der Kantone, Städte, Gemeinden und des Bundes. Seine Arbeit basiert auf einer Vereinbarung aus dem Jahr 2011 und dem im April 2016 verabschiedeten Arbeitsprogramm 2016-2020. Die politischen Instanzen bilden das strategische Steuerungsorgan des Nationalen Kulturdialogs mit dem Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI), Vertretern der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), des Schweizerischen Städteverbands (SSV) und des Schweizerischen Gemeindeverbands (SGV).


Adresse für Rückfragen

Kommunikation Bundesamt für Kultur, +41 58 462 79 85
Aldo Caviezel, Präsident der Konferenz der kantonalen Kulturbeauftragten KBK, +41 41 728 31 84
Martin Tschirren, Stv. Direktor SSV, +41 76 561 16 52
Claudia Hametner, Stv. Direktorin SGV, +41 76 587 45 45


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Letzte Änderung 15.12.2023

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