Die Schweiz eröffnet das Kulturerbejahr 2018 mit einer Kulturministerkonferenz

Bern, 18.12.2017 - Vom 21. bis 22. Januar 2018 findet auf Einladung von Bundesrat Alain Berset in Davos eine Konferenz der europäischen Kulturministerinnen und -minister zum Thema Baukultur statt. Damit lanciert die Schweiz das europäische Kulturerbejahr 2018. Im Rahmen des Kulturerbejahres werden zahlreiche weitere Projekte realisiert, darunter ein Ideenwettbewerb für die ganze Bevölkerung.

Die Kulturministerkonferenz findet im Vorfeld des Annual Meetings des World Economic Forum (WEF) statt und steht unter dem Titel: Eine hohe Baukultur für Europa. Sie beleuchtet die zentrale Rolle der Kultur für die Qualität unseres Lebensraums und soll Wege aufzeigen, wie eine hohe Baukultur in Europa verankert und gefördert werden kann. Die Ergebnisse der Konferenz werden in der „Erklärung von Davos“ festgehalten, die am 22. Januar 2018 verabschiedet wird. Die Konferenz wird anlässlich des europäischen Kulturerbejahrs durchgeführt, dessen Schweizer Kampagne Bundesrat Alain Berset am 18. Dezember 2017 in Bern lanciert. Das Konferenzthema Baukultur fliesst zudem in einzelne thematische Sessionen des WEF ein.

Das Jahr will das Potenzial des Kulturerbes für eine demokratische und nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft sichtbar machen. In der Schweiz beteiligen sich öffentliche und private Partner an der Kampagne, die das Kulturerbe den Menschen näher bringen soll. So lanciert etwa das Bundesamt für Kultur (BAK) am 18. Dezember 2017 den offenen Ideenwettbewerb „Kulturerbe für alle“. Der Wettbewerb läuft über eine Onlineplattform und hat zum Ziel, alle Teile der Bevölkerung an der Debatte über das Kulturerbe teilhaben zu lassen. Die besten Ideen werden im Lauf des Jahres mit Unterstützung des BAK umgesetzt. Zudem organisiert das BAK am 26. Mai 2018 im Rahmen der Eröffnung der Architekturbiennale in Venedig im Palazzo Trevisan degli Ulivi eine Podiumsdiskussion zum Thema Baukultur.

Ebenfalls im Kontext des europäischen Kulturerbejahres 2018 regt der Bundesrat die Ratifizierung zweier wichtiger internationaler Abkommen an: das Rahmenübereinkommen des Europarats von 2005 über den Wert des Kulturerbes für die Gesellschaft (Konvention von Faro) sowie das Übereinkommen der UNESCO von 2001 über den Schutz des Unterwasser-Kulturerbes. Die Konventionen sehen einen wirksamen Schutz vor Plünderung sowie nachhaltige Erhaltungs- und Entwicklungsstrategien für das Kulturerbe vor. Am 8. November 2017 hat der Bundesrat die Vernehmlassung dazu eröffnet.

Darüber hinaus gibt das Kulturerbejahr Anlass zu vielfältigen Veranstaltungen weiterer staatlicher und privater Partner. Ihre Aktivitäten werden vom Trägerverein Kulturerbejahr 2018 koordiniert und auf einer eigens eingerichteten Onlineplattform publiziert.

In der Schweiz steht das Kulturerbejahr 2018 unter dem Patronat von Bundespräsident Alain Berset. Zur Koordination der nationalen Kommunikationskampagne und der Veranstaltungen haben die massgeblichen Non-Profit-Organisationen im Bereich der Pflege und Erhaltung des Kulturerbes den Trägerverein Kulturerbejahr 2018 gegründet.


Adresse für Rückfragen

Bundesamt für Kultur, Oliver Martin, Leiter Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege,
Tel. 058 462 44 48, oliver.martin@bak.admin.ch



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Letzte Änderung 15.12.2023

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