Der Bund setzt sich für eine hohe Baukultur ein

Bern, 06.06.2019 - Das Bundesamt für Kultur legt die interdepartementale Strategie Baukultur zur Anhörung auf. In ihr bündelt der Bund seine baukulturellen Tätigkeiten und legt verbindliche Ziele sowie Massnahmen zu deren Umsetzung fest. Die Anhörung findet parallel zur Vernehmlassung der Kulturbotschaft statt und dauert bis zum 20. September 2019.

Die Strategie Baukultur wurde seit 2016 unter der Federführung des Bundesamts für Kultur von fünfzehn Bundesstellen gemeinsam erarbeitet. Sie sieht die Implementierung von 41 konkreten Massnahmen zur Förderung der zeitgenössischen Baukultur in der Schweiz vor. Die Massnahmen werden von den jeweils zuständigen Ämtern verantwortet und umgesetzt. Schwerpunkte liegen bei Vermittlung und baukultureller Bildung einerseits und bei der Ausbildung baukultureller Kompetenzen von Fachleuten andererseits. Mehrere Massnahmen zielen darauf ab, die baukulturelle Kompetenz des Bundes als Auftraggeber von Bauprojekten zu verbessern und seine Vorbildfunktion aktiv wahrzunehmen.

Mit der Strategie Baukultur setzt sich der Bund für die nachhaltige Förderung einer hohen Baukultur in der Schweiz ein. Damit wird eine Verbesserung der Gestaltung des gesamten Lebensraums angestrebt. Die Strategie konzentriert sich auf die Förderung der zeitgenössischen Baukultur und deckt somit nur einen Teilbereich der Bestrebungen des Bundes zugunsten einer umfassenden Baukultur ab.

Baukultur umfasst alle Tätigkeiten, welche die gebaute Umwelt verändern. Sie entsteht überall dort, wo Menschen ihren Lebensraum gestalten. Sie umfasst die Landschaft, genauso wie das Gebaute und das Ungebaute, das Dazwischen. Dabei verbindet Baukultur Vergangenes mit Zukünftigem und handwerkliches Detail mit grossmassstäblicher Planung. Eine hohe Baukultur führt zu gut gestalteten und lebendigen Städten und Dörfern, die den sich wandelnden gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden und gleichzeitig ihre historischen Eigenarten wahren.

Mit der Strategie Baukultur zeigt der Bund auf, wie er in seiner Funktion als Bauherr, Eigentümer, Betreiber, Regulator, Subventionsgeber und Vorbild Baukultur in den kommenden Jahren zu fördern gedenkt.


Adresse für Rückfragen

Oliver Martin, Leiter Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege, Bundesamt für Kultur,
Tel. +41 58 462 44 48



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Letzte Änderung 15.12.2023

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