Neue Unterstützung für die Bewahrung und Nachhaltigkeit der lebendigen Traditionen

Bern, 15.08.2022 - Das Bundesamt für Kultur (BAK) fördert neu Vorhaben zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes und hebt damit die wichtige Rolle der lebendigen Traditionen für die nachhaltige Entwicklung hervor. Es können jährlich Gesuche eingereicht werden.

Lebendige Traditionen und nachhaltige Entwicklung stehen in einem engen Zusammenhang. Das immaterielle Kulturerbe kann zu Massnahmen und Lösungen anregen, die das Zusammenleben fördern und damit einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher und ökologischer Herausforderungen leisten. Aus diesem Grund unterstützt das BAK künftig Projekte zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes. Ziel ist es, Vorhaben zu Sensibilisierung, Vernetzung, Wissensausbau und Kompetenzgewinn in Bezug auf das immaterielle Kulturerbe zu fördern.

Für die Jahre 2022 bis 2024 wurden zwei Schwerpunkte festgelegt: Bewahrung und Nachhaltigkeit. Vorhaben im Bereich der Bewahrung zielen darauf ab, das Weiterbestehen des immateriellen Kulturerbes insbesondere durch die Weitergabe und die Dokumentation sicherzustellen. Dazu gehören beispielsweise Workshops, in denen handwerkliche Fertigkeiten vermittelt werden, oder Bildungsprojekte, die Jugendliche zur Mitwirkung an traditionellen Praktiken anregen. Vorhaben mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit heben den Beitrag des lebendigen Kulturerbes zur nachhaltigen Entwicklung hervor. Dies gilt zum Beispiel für die Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen durch traditionelles Wissen, die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts durch Volksfeste oder die Kreislaufwirtschaft durch Handwerkstechniken.

Im laufenden Jahr ist die Eingabefrist für Vorhaben im Bereich des immateriellen Kulturerbes der 1. Oktober 2022.


Adresse für Rückfragen

Myriam Schleiss, Sektion Kultur und Gesellschaft, Bundesamt für Kultur:



Herausgeber

Bundesamt für Kultur
http://www.bak.admin.ch

Letzte Änderung 15.12.2023

Zum Seitenanfang

https://www.bak.admin.ch/content/bak/de/home/aktuelles/nsb-news.msg-id-89943.html