Die Schweiz gibt drei bedeutende archäologische Kulturgüter an die Republik Irak zurück

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat am 24. Mai 2024 drei bedeutende mesopotamische Kulturgüter, eine Statue und zwei Reliefs, an den Vizepremierminister und Aussenminister der Republik Irak, Fuad Hussein, übergeben.

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Vizepremierminister und Aussenminister der Republik Irak Fuad Hussein und Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider

Die drei zwischen 1700 und 2800 Jahre alten mesopotamischen Kulturgüter waren im Rahmen eines Strafverfahrens im Kanton Genf eingezogen worden. Die Restitution fand im Bundesamt für Kultur statt, wo die Objekte bis zum 7. Juni 2024 in einer öffentlichen Sonderausstellung gezeigt werden.

Einmalige assyrische Relief
Dieses einmalige assyrische Relief von Austen Henry Layard zwischen 1846 und 1847 im Centre Palace von Nimrud-Kalhu im Irak entdeckt, trägt den Titel Idols and captives from a conquered nation und stammt aus dem monumentalen Doppelfries, der die Herrschaft Tiglath-pilesers III (745–722 v. Chr.) schildert. Von links nach rechts deportieren assyrische Soldaten die Gottheiten Babylons und dessen Bevölkerung. Zusammen mit dem benachbarten Relief, welches im British Museum aufbewahrt wird, bildet es die älteste bekannte Deportationsszene.

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Letzte Änderung 03.06.2024

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