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Präsentation der Eckwerte der Filmförderkonzepte 2026-2028

An seiner Brancheninformation im Rahmen der Solothurner Filmtage hat das Bundesamt für Kultur (BAK) Massnahmen für die weitere Entwicklung der Filmpolitik hin zu einer Audiovisionspolitik vorgestellt.

Die Filmförderung des Bundes soll künftig die verschiedenen Publikumsgruppen stärker in den Fokus rücken. Audiovisuelle Inhalte werden heute nicht nur in den Kinos, sondern auch auf Streaming-Plattformen, auf Festivals und einer Vielzahl anderer Kanäle konsumiert, jeweils mit unterschiedlichen Erwartungen und Ansprüchen. Diese soll die Filmförderung in Zukunft berücksichtigen. Zudem soll die Genrevielfalt im Schweizer Filmschaffen gefördert werden, indem vermehrt auch Produktionen Unterstützung erhalten sollen, die sich an ein breiteres Publikum richten, wie zum Beispiel Familienfilme.

Bei der Begutachtung von Fördergesuchen wird eine bessere Nachvollziehbarkeit der Förderentscheide angestrebt und für die Nachwuchsförderung soll ein spezielles Begleitcoaching initiiert werden. Darüber hinaus sollen Impulse für die Entwicklung experimenteller Projekte wie etwa XR (Extended Reality) und Dokumentarserien gesetzt werden. Es werden ausserdem konkrete Massnahmen zur Stärkung der ökologischen Nachhaltigkeit und einer fairen Entlohnung im Filmschaffen ergriffen. Die Promotion der Schweizer Filme im Inland soll gestärkt werden. Schliesslich werden neue Koproduktionsabkommen geschlossen, um die internationale Zusammenarbeit zu stützen.

Als übergeordnetes Ziel soll längerfristig die Koordination zwischen den Förderstellen gestärkt werden. Dies sowohl zwischen regionalen und nationalen sowie zwischen öffentlichen und privaten Förderstellen. Dadurch sollen grössere Produktionen mit einer starken Sichtbarkeit im In- und Ausland ermöglicht werden.

Zu den Filmförderkonzepten für die Periode 2026-2028 wird eine Branchenkonsultation durchgeführt, bevor sie im Spätherbst verabschiedet und am 1. Januar 2026 in Kraft treten werden.

Zur Medienmitteilung:

Zeitplan

Was bisher geschah:  
April 2023 Auftrag externe Studie «Schweizer Filmförderung im Wandel» an Goldmedia
2023 Begleitung durch Soundingboard bestehend aus nationalen und internationalen Branchenexpert/-innen
Januar 2024 Im Rahmen der Solothurner Filmtage: Präsentation Teil 1, Goldmedia-Studie mit Zwischenresultaten
August 2024

Im Rahmen des Locarno Film Festival: Präsentation Teil 2, Goldmedia-Studie mit Handlungsempfehlungen

Branchenworkshops

Oktober 2024:

Auf den Vorarbeiten aufbauende Diskussionen mit der Branche

Vorbereitung der Eckwerte für die Filmförderkonzepte 2026-2028

Januar 2025: Im Rahmen der Solothurner Filmtage: Vorstellung der Eckwerte der Filmförderkonzepte 2026-2028
Was folgt:  
Frühling-Sommer 2025       Konsultationen Branche und Validierung der Filmförderkonzepte 2026-2028 (EDI)
Januar 2026 Inkrafttreten der neuen Filmförderkonzepte 2026-2028

Kontakt

Bundesamt für Kultur
Sektion Film
Hallwylstrasse 15
3003 Bern
Telefon +41 58 464 04 90
E-Mail

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