Baudenkmäler und archäologische Stätten sind Zeugen der politischen, religiösen, wirtschaftlichen, sozialen und baukünstlerischen Vergangenheit. Sie gehören zum Kulturerbe und sind Teil der Identität eines Landes. Ortsbilder verkörpern nicht nur Geschichte, sondern sie bilden auch heutigen Lebensraum. Sie verorten die Menschen und schaffen Heimat.
Knapp drei Viertel (74%) der Schweizer Bevölkerung besuchen im Verlaufe eines Jahres Baudenkmäler oder archäologische Stätten, was diese Tätigkeit zur häufigsten kulturellen Aktivität macht (BFS 2020).
Das Bundesamt für Statistik führt in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kultur (BAK) seit 2018 eine Denkmalstatistik. Diese wird circa alle fünf Jahre aktualisiert. Die neuste Ausgabe zeigt unter anderem folgende Resultate (Grundlage: Daten von 2022):
- Anzahl Denkmäler, archäologische Stätten und Ortsbilder: Das baukulturelle Erbe der Schweiz umfasst rund 300 150 historische Bauten und Anlagen, 53 268 archäologische Stätten und 7502 Ortsbilder von nationaler, regionaler und lokaler Bedeutung. Lediglich 93 152 der erfassten Objekte waren rechtlich geschützt; dies entspricht rund 5% des schweizerischen Gebäudebestands.
- Sakralbauten: Rund 7 Prozent der geschützten historische Bauten und Anlagen sind Kirchen, Klöster, Kapellen, Moscheen, Synagogen, Tempel und Grabanlagen
Die Publikation richtet sich an die Öffentlichkeit und die Medien, die die Herausforderungen dieses Bereichs besser verstehen möchten, sowie an Fachpersonen, die sich mit der Erhaltung des baukulturellen Erbes auseinandersetzen.

