Qualitätsvolle Orte tragen zu Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen und zu einer demokratischen, solidarischen Gesellschaft bei. Deshalb ist Qualität ein zentrales Anliegen bei jeder Tätigkeit im Raum. An Qualität orientiertes Erhalten, Planen und Bauen bedeutet, sparsam mit Landflächen umzugehen und sie sorgfältig zu entwickeln, die Identität von Orts- und Stadtkernen zu stärken, dabei historische Bauten zu pflegen und durch attraktive zeitgenössische Anlagen zu ergänzen. Auch Infrastrukturbauten wie Strassen oder Gewerbezonen verdienen gestalterische Qualität.
Qualität im Raum ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Sie braucht die Aufmerksamkeit von uns allen und Gelegenheiten zur Partizipation. Gute rechtliche Rahmenbedingungen schaffen die Grundlage für eine nachhaltige Raumentwicklung, Ausbildungsgänge in Planen und Bauen sind auf qualitative Aspekte ausgerichtet und Verfahren wie Architektur- und Planungswettbewerbe fördern baukulturelle Qualität.
Das Bundesamt für Kultur (BAK) leistet seinen Beitrag zur Verbesserung und Sicherung der baukulturellen Qualität, indem es die Baukulturpolitik der Schweiz auf nationaler und internationaler Ebene koordiniert. Es erarbeitet Grundlagen und entwickelt anwenderfreundliche Leitfäden und Instrumente, um baukulturelle Qualität zu beschreiben und zu erkennen. Es beteiligt sich an der Erarbeitung von Normen und Standards. Es überprüft die Auswirkungen der Projekte des Bundes und seiner Anstalten auf das baukulturelle Erbe und es setzt sich für ein Planen, Bauen und Weiterbauen mit Qualität ein.