Die Schweiz ist als kleines mehrsprachiges Land auf internationale Zusammenarbeit angewiesen. Sie teilt mit Ihren Nachbarländern eine gemeinsame Sprache und einen audiovisuellen Markt. Pro Jahr entstehen so zahlreiche internationale Koproduktionen, welche an den bedeutenden internationalen Filmfestivals aufgeführt werden und den Weg in die Kinos und auf Online Plattformen finden. Die internationale Koproduktion erleichtert die Auswertung im Ausland, sie ermöglicht auch eine bessere Finanzierung von Filmen und stärkt das Know-How der Filmschaffenden durch regelmässige Zusammenarbeit.
Die internationale Zusammenarbeit erfolgt über internationale Koproduktionsabkommen, welche die Schweiz abgeschlossen hat (siehe Koproduktionen)
Die Schweiz arbeitet auch in internationalen Organisationen mit. Sie ist aktives Mitglied der «EFAD» (European Film Agency Directors association), eines Zusammenschlusses der nationalen europäischen Filmförderer, welche den regelmässigen Austausch über die Ausrichtung der Filmfinanzierung und der audiovisuellen Regulierung in Europa pflegen. Die Schweiz leistet einen Beitrag an den Filmfonds des Europarats «Eurimages». Pro Jahr werden so zwischen fünf und acht Projekte mit Schweizer Beteiligung unterstützt.
Die Schweiz hat das Ziel gesetzt, mittelfristig wieder am MEDIA Programm der EU (eines Unterprogramms von «Creative Europe») teilzunehmen. Zur Reduzierung der finanziellen Nachteile der Schweizer Filmbranche hat die Schweiz nationale MEDIA Ersatzmassnahmen organisiert, die vom MEDIA Desk Suisse umgesetzt werden.
In den kommenden Jahren will die Schweiz die internationale Zusammenarbeit stärken, gerade mit dem Aufkommen von neuen Akteuren wie den Online Plattformen.