Die nachfolgende Linkliste dient als Hilfsmittel zur Provenienzforschung:
Schweiz
Unabhängige Expertenkommission Schweiz - Zweiter Weltkrieg (UEK)
Eine von der Schweizerischen Bundesversammlung mandatierte Experten-Kommission, welche die um die Zeit des Zweiten Weltkriegs in die Schweiz gelangen Vermögenswerte untersucht hat.
Schweizerisches Bundesarchiv (BAR)
Depot archivwürdiger Aufzeichnungen und Dokumente der Schweizerischen Eidgenossenschaft.
Systematische Sammlung des Bundesrechts (SR)
Schweizerischer Arbeitskreis Provenienzforschung
Ziele des Vereins sind die Einbindung der Provenienzforschung in die Museumspolitik und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit, der Gedächtnisinstitutionen und des Kunstmarkts für diese Thematik.
Internationale Konferenzen und Vereinbarungen
Richtlinien der Washingtoner Konferenz, 1998 (PDF, 89 kB, 18.06.2024)Bundesamt für Kultur BAK. Anlaufstelle Raubkunst
Internationales Übereinkommen der Washington Konferenz 1998.
CH-Bezug: Die Schweizerische Eidgenossenschaft hat dieses Übereinkommen mitverabschiedet.
Resolution 1205 des Europarats, 1999
Die Resolution des Europarats vom 5. November 1999 betrifft die Rückgabe von gestohlenen jüdischen Kulturgütern.
Erklärung von Terezin, 2009 (PDF, 238 kB, 28.02.2022)Holocaust Era Assets Conference June 26-30, 2009, Praha
Internationales Übereinkommen der Prager Konferenz von 2009 hinsichtlich Themen des Holocausts («Holocaust Era Assets Conference»). Im Raubkunstbereich ruft das Übereinkommen zur Umsetzung der Washingtoner Richtlinien auf.
CH-Bezug: Die Schweizerische Eidgenossenschaft hat dieses Übereinkommen mitverabschiedet.
Internationales Übereinkommen der Prager Konferenz von 2009 hinsichtlich Themen des Holocausts («Holocaust Era Assets Conference»). Im Raubkunstbereich ruft das Übereinkommen zur Umsetzung der Washingtoner Richtlinien auf.
CH-Bezug: Die Schweizerische Eidgenossenschaft hat dieses Übereinkommen mitverabschiedet.
Entwurf der UNESCO von Prinzipien betreffend Kulturgüter, welche im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg verschoben wurden. Die Schweiz nahm an der Ausarbeitung aktiv teil und setzt sich für die Anliegen der Richtlinien der Washingtoner Konferenz von 1998 ein. Zur Zeit obliegt es der Generalkonferenz der UNESCO über das weitere Vorgehen zu entscheiden.
Öffentlich-rechtliche Institutionen (International)
-
Commission pour l'indemnisation des victimes de spoliations intervenues du fait des législations antisémites pendant l'OccupationDie durch den französischen Premierminister eingesetzte Kommission prüft Ansprüche von Personen, welche unter der Vichy-Regierung und während der deutschen Okkupation Frankreichs wegen der Diskriminierung und Verfolgung Unrecht erlitten hatten.
-
Deutsches Zentrum für KulturgutverlusteDas von der Bundesregierung, den Ländern und einigen Kommunen gegründete Deutsche Zentrum Kulturgutverluste ist zentraler Ansprechpartner zu Fragen unrechtmässiger Entziehung von Kulturgut in Deutschland im 20 Jahrhundert und stellt die Datenbank «Lost Art» unentgeltlich zur Verfügung.
-
European Shoah Legacy InstituteDas öffentlich-rechtliche Institut wurde anlässlich der «Holocaust Era Assets Conference» in Prag 2009 von der tschechischen Regierung geründet, um die Umsetzung der Erklärung von Terezin zu begleiten.
-
Holocaust-Era AssetsWebsite der US-amerikanischen «National Archives and Records Administration», auf welcher die Holocaust-relevanten Bestände aufgelistet sind.
-
Kommission für Provenienzforschung und Kuntstrückgabebeirat, ÖsterreichDie österreichische Kommission für Provenienzforschung ist für die systematische Provenienzforschung der bundeseigenen Sammlungsbestände zuständig. Sie übermittelt die Resultate dem Kunstrückgabebeirat, welcher zuhanden der zuständigen Bundesministerinnen und minister Empfehlungen betreffend eine allfällige Restitution ausspricht.
-
Restitutiecommissie, NiederlandeDie Beratende Kommission für Restitutionsforderungen im Bereich Kulturgüter und Zweiter Weltkrieg (kurz: Restitutionskommission) ist ein unabhängiges Organ, das vom Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft eingesetzt wird. Sie gibt Empfehlungen in Bezug auf Raubgut aus der Zeit des Nationalsozialismus ab.
-
Spoliation Advisory PanelDiese britische Kommission gibt auf Basis des «The Spoliation Advisory Panel and the Holocaust (Return of Cultural Property) Act 2009» Empfehlungen zu Fragen betreffend NS-Raubkunst.
-
Staatsminister für Kultur und Medien der Deutschen BundesregierungDer von der deutschen Bundesregierung eingesetzte Beauftragte für Kultur und Medien (BKM) informiert über den Stand der Dinge hinsichtlich der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter.
Universitäre Institute (International)
-
Arbeitsgruppe Sowjetische KulturgüterArbeitsgruppe der staatlichen Universität Bremen, welche sich von 1992 bis 1999 der systematischen Erfassung des Schicksals verschleppter sowjetischer Kulturgüter durch deutsche Institutionen während und nach dem Zweiten Weltkrieg widmete.
-
Documentation Centre of Property Transfers of Cultural Assets of WW II. VictimsAbteilung der staatlichen tschechischen Akademie der Wissenschaften zur Evaluierung historischer und wirtschaftlicher Problemstellungen im Zusammenhang mit NS-verfolgungsbedingt entzogenem jüdischen Besitz.
-
Forschungsstelle «Entartete Kunst»Forschungsstelle der staatlichen Freien Universität Berlin, welche sich mit den Methoden und Auswirkungen nationalsozialistischer Kunstpolitik beschäftigt.
Private Institutionen und Organisationen (International)
-
American Society of International Law / Cultural Heritage and the ArtsDie American Society of International Law bietet eine Plattform für Praktiker, Regierungs- und Museumsvertreter, Forscher und Studenten, welche sich für den internationalen Kulturgüterschutz und das Kunstrecht interessieren.
-
Commission for Art RecoveryDie dem Jüdischen Weltkongress (WJC) angegliederte Commission for Art Recovery (CAR) bemüht sich um Gerechtigkeit für Holocaust-Opfer in Bezug auf Rückgabe von NS-Raubgut unter Anwendung internationalen Rechts, welches den Raub von Kulturgut während des Holocausts als Verbrechen gegen die Menschlichkeit ansieht.
-
Commission for Looted Art in Europe (CLAE)Internationale Nichtregierungsorganisation, die sich mit der NS-Raubkunstproblematik befasst sowie Institutionen und Privatpersonen Hilfe bei der Recherche, Identifizierung und Rückführung geraubter Kulturgüter anbietet.
-
Conference on Jewish Material Claims Against Germany (Claims Conference)Zusammenschluss jüdischer Organisationen, die Entschädigungsansprüche jüdischer Personen und Institutionen vertritt, welche Opfer des Nationalsozialismus und des Holocaust geworden sind.
-
Holocaust Art Restitution ProjectDas 1997 in Washington gegründete Holocaust Art Restitution Project hat den Zweck, sowohl den jüdischen Kulturgutverlust durch die Nazis und ihre Verbündeten zwischen 1933 und 1945 zu dokumentieren, als auch Provenienzforschung hinsichtlich des NS-Raubguts zu unterstützen.
-
ICOM Recommendations concerning the Return of Works of Art Belonging to Jewish Owners, 1999Empfehlungen des Exekutivrats des Internationalen Museumsrats ICOM vom 14. Januar 1999 betreffend die Rückgabe von jüdischen Kunstwerken.
-
ICOM Spoliation of Jewish Cultural PropertyZusammenstellung von Quellen vom UNESCO-ICOM Informationscenter bezüglich der NS-Raubkunst-Thematik während des Zweiten Weltkriegs.
-
Verein Arbeitskreis ProvenienzforschungDer Verein Arbeitskreis Provenienzforschung fördert die Entwicklung der Provenienzforschung in allen ihren Tätigkeitsfeldern und in ihrem interdisziplinären Kontext. Der Verein ist international tätig.
Aufzählung nicht abschliessend. Nicht aufgeführte relevante Internetseiten können unter msn(at)bak.admin.ch gemeldet werden. Das Bundesamt für Kultur BAK übernimmt keine Gewähr für den Inhalt der aufgeführten Internetseiten.
Letzte Änderung 23.02.2022
Kontakt
Bundesamt für Kultur
Anlaufstelle Raubkunst
Hallwylstrasse 15
3003
Bern
Telefon
+41 58 464 72 28