Die Schweiz verfügt über eine traditionell hohe Baukultur. Zahlreiche Dörfer und Städte weisen hohe räumliche, architektonische und handwerkliche Qualitäten auf. Sie gehören durch ihre landschaftlich schönen Lagen, ihr kulturelles Erbe und ihre gut gepflegten Zentren zu viel besuchten Anziehungspunkten. Damit dies so bleibt und sie auch in Zukunft die gesellschaftlichen Ansprüche erfüllen können, braucht es kulturell nachhaltige und qualitätsorientierte Ansätze für ihre Weiterentwicklung.
Der Bund nimmt auf vielfältige Art und Weise Einfluss auf Baukultur. Er beschafft Bau- und Planungsleistungen und verwaltet Hoch- und Tiefbauten. Er erstellt normative Grundlagen und erteilt Plangenehmigungen und Konzessionen. Er spricht Subventionen für Projekte und Programme. In all diesen Tätigkeiten strebt er eine hohe Baukultur an. Er verpflichtet sich insbesondere bei seinen Aufgaben Rücksicht zu nehmen auf Landschaften, Ortsbilder und das baukulturelle Erbe.
Das Bundesamt für Kultur (BAK) koordiniert die Förderung einer hohen Baukultur durch den Bund. Es unterstützt Kantone beratend und baut Weiterbildungsangebote aus. Als Fachstelle des Bundes prüft es die Auswirkungen von Projekten des Bundes und seiner Anstalten auf das baukulturelle Erbe.