Die «Taschenstatistik Kultur in der Schweiz» stellt in knapper und übersichtlicher Form statistische Informationen zur Kultur in der Schweiz zur Verfügung. Thematische Schwerpunkte sind das Kulturverhalten der Bevölkerung, die Nutzung des Kulturangebots sowie die Kulturausgaben der öffentlichen Hand. Die nun erschienene aktualisierte Version 2020 enthält insbesondere neue Informationen über das lebendige Kulturerbe, die Geschlechtervertretung im Kulturbereich und die Kultur- und Sprachaustausche zwischen den verschiedenen Regionen der Schweiz.
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 26. Februar 2020 die «Interdepartementale Strategie Baukultur» verabschiedet. In ihr bündelt er erstmals die baukulturellen Tätigkeiten des Bundes und legt verbindliche Ziele und Massnahmen zu deren Umsetzung fest. Die Strategie zeigt auf, wie der Bund in seiner Funktion als Bauherr, Eigentümer, Betreiber, Regulator und Geldgeber Baukultur fördern will.
Die UNESCO hat am 17. Dezember 2020 das «Bauhüttenwesen in Europa» in das Register Guter Praxisbeispiele der Erhaltung immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Schweiz ist mit dieser Anerkennung verbunden.
Im Rahmen des 2016 in Kraft gesetzten Programms zur Verlagsförderung unterstützt das Bundesamt für Kultur (BAK) in der Förderperiode 2021–2024 94 Verlage aus den drei grossen Sprachregionen mit insgesamt 7,5 Millionen Franken. Dieses Engagement bekräftigt die wichtige Rolle der Verlage in der Schweizer Kulturlandschaft.
Mit der «Gender Map» werden in der Schweiz seit 2017 für jeden fertiggestellten, öffentlich finanzierten Film Daten zur Geschlechterverteilung vor und hinter der Kamera erfasst. Das BAK koordiniert diese Datenerhebung in Zusammenarbeit mit den regionalen, kantonalen und privaten Filmförderinstitutionen sowie der SRG SSR und publiziert periodisch die Auswertungen der Daten, zuletzt im November 2020.
Bern, 21.09.2020 - Ein Drittel der Schweizer Bevölkerung will Kulturbesuche erst wieder aufnehmen, wenn die Corona-Krise endgültig vorbei ist. Dies hat eine Befragung ergeben, die im Auftrag des Bundesamts für Kultur (BAK) und der Konferenz der kantonalen Kulturbeauftragten (KBK) Ende August 2020 durchgeführt wurde. Damit hat die Zurückhaltung zugenommen, Anfang Juni wollte lediglich ein Viertel der Bevölkerung mit Kulturbesuchen bis zum Ende der Krise zuwarten. Die Umfrage zeigt auch, dass die beschlossenen Schutzmassnahmen sowie die Unterstützung des Kultursektors durch die öffentliche Hand auf breite Zustimmung stossen.
Bern, 10.09.2020 - Die Schweiz wurde in das Zwischenstaatliche Komitee der UNESCO für die Bewahrung des immateriellen Kulturerbes gewählt. Die Wahl fand heute anlässlich der Vollversammlung der 178 Vertragsstaaten des Übereinkommens zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes statt. Zum ersten Mal wird die Schweiz während vier Jahren in diesem Komitee aus 24 Staaten Einsitz nehmen.
Seit 2017 unterstützt das Bundesamt für Kultur (BAK) im Rahmen des Programms Jugend und Musik (J+M) Musikkurse und -lager finanziell. Insgesamt wurden seit Beginn des Programms bis Ende Juni 2020 907 J+M-Lager und 544 J+M-Kurse durchgeführt. Die Anzahl Teilnehmende pro Jahr nimmt dabei stetig zu.
Das Bundesamt für Kultur wird den Film «Schwesterlein» bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Hollywood in der Kategorie «International Feature Film» einreichen. Im Februar 2021 wird bekanntgegeben, ob der Film in die Short List der für einen Oscar nominierten Filme aufgenommen wird.